Die Immobilienbewertung dient in erster Linie dazu, den Wert einer Immobilie zu bestimmen. Dies ist in verschiedenen Situationen wichtig, wie zum Beispiel bei einem Verkauf, einer Erbschaft, einer Schenkung, einer Scheidung oder einem Bieterverfahren. Auch in Zusammenhang mit einer Immobilienfinanzierung oder steuerlichen Hintergründen kann eine Immobilienbewertung notwendig sein.

Vom vom wir die Immobilienbewertung durchgeführt?

Die Immobilienbewertung wird in der Regel von freien Gutachtern oder Sachverständigen durchgeführt. Diese führen eine Vor-Ort-Besichtigung durch und erstellen innerhalb weniger Tage ein Wertgutachten. Es gibt jedoch auch gerichtlich beeidete und zertifizierte Gutachter sowie Makler und Kreditinstitute, die eine Immobilienbewertung durchführen können.

Kosten für Immobilienbewertung

Die Kosten für eine Immobilienbewertung können sehr unterschiedlich sein und hängen unter anderem vom Wert der Immobilie ab. Erste Einschätzungen erhält man oft bereits kostenfrei, jedoch gibt es Gebührenanspruchsgesetz für Bausachverständige, welche Bewertungskosten je nach Wert der Immobilie zu erwarten sind. Zum Beispiel: Verkehrswert von 100.000 Euro: Gebühren zwischen 543 und 910 Euro.

Verfahren der Bewertung

Es gibt verschiedene Verfahren, die zur Immobilienbewertung angewendet werden können, wie zum Beispiel das Ertragswertverfahren oder das Vergleichswertverfahren. Das Ertragswertverfahren wird vor allem bei der Wertermittlung von Mietobjekten durchgeführt, während das Vergleichswertverfahren sich aus dem Substanzwert des Grundstücks und dem Wert der potenziellen Einnahmen aus Miete oder Pacht berechnet. Das Sachwertverfahren, welches besonders kompliziert ist, wird bei Objekten angewendet, die keine vergleichbaren Objekte aufweisen. Es beinhaltet Bodenwert inklusive Erschließungskosten sowie den Gebäudesachwert, der aus dem Bauwert, den Baunebenkosten und dem Wert der Außenanlagen besteht.

Die wichtigsten Begriffe bei der Immobilienbewertung

  • Marktwert. Er beschreibt den Preis, zu dem eine Immobilie aktuell auf dem Markt angeboten werden kann.
  • Verkehrswert hingegen ist der Preis, zu dem eine Immobilie unter normalen Umständen verkauft werden kann.
  • Beleihungswert ist der Wert, zu dem eine Immobilie von einer Bank als Sicherheit für einen Kredit akzeptiert wird und der
  • Verkaufswert ist der Preis, zu dem eine Immobilie tatsächlich verkauft wurde.
  • Einheitswert wird von den Finanzämtern verwendet und dient der Ermittlung der Grundsteuer.

Vorteile der online Bewertung

Ein wichtiger Vorteil von AI-basierten Immobilienbewertungen, auch als AVM (automated valuation model) bezeichnet, ist die Zeitersparnis. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz können Immobilien schneller und präziser bewertet werden als durch menschliche Gutachter. Ein weiterer Vorteil ist die Unabhängigkeit von subjektiven Faktoren, da die Bewertung durch die AI auf objektiven Daten basiert. Es kann auch eine größere Anzahl von Immobilien in kürzerer Zeit bewertet werden und es ermöglicht eine schnellere Entscheidungsfindung in Bezug auf Immobilieninvestitionen. AVM’s sind auch hilfreich in Märkten, in denen es einen Mangel an qualifizierten Gutachtern gibt.

Vorteile von zertifizierten Sachverständigen

Ein Vorteil von zertifizierten Sachverständigen bei der Immobilienbewertung ist die Fähigkeit, eine Immobilie in ihrer Gesamtheit zu bewerten, anstatt sich nur auf objektive Daten zu verlassen. Sie können subjektive Faktoren wie die Lage einer Immobilie, die Qualität der Nachbarschaft und die Ausstattung berücksichtigen, die von einem AVM nicht erfasst werden können. Sie können auch visuelle Mängel oder Schäden direkt beurteilen und in ihre Bewertung einbeziehen.

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